Es brennt, wenn ich feucht werde – ein Thema, über das viele Frauen nur ungern sprechen. Doch es ist wichtig, dieses tabuisierte Thema anzusprechen und Hilfe zu suchen, wenn man unter solchen Beschwerden leidet.
Das Problem, dass es brennt, wenn man feucht wird, kann verschiedene Ursachen haben. Eine mögliche Ursache könnte eine Infektion sein, zum Beispiel mit einem Hefepilz oder Bakterien. Solche Infektionen können durch geschwächte Immunsysteme, Antibiotika oder hormonelle Veränderungen begünstigt werden.
Eine weitere mögliche Ursache könnte eine Überempfindlichkeit der Haut im Intimbereich sein. Dies kann durch Reibung, Chemikalien in Hygieneprodukten oder beim Sex verursacht werden. Manche Frauen leiden auch unter einer Erkrankung namens Vulvodynie, bei der die Vulva chronische Schmerzen oder ein Brennen verursacht.
Es ist wichtig, dass Frauen mit solchen Beschwerden einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, um die Ursache abzuklären und eine passende Behandlung zu erhalten. Oft kann schon eine einfache Creme oder Salbe helfen, um das Brennen zu lindern. In manchen Fällen kann auch eine Therapie oder Medikation notwendig sein.
Es ist auch wichtig, dass Frauen auf ihre Intimpflege achten. Vermeiden Sie aggressive Seifen oder Waschlotionen im Intimbereich und tragen Sie lockere, atmungsaktive Unterwäsche. Auch bestimmte Lebensmittel können das Brennen verstärken, zum Beispiel scharfe Gewürze oder Alkohol.
Es ist kein leichtes Thema, über das man gerne spricht, aber es ist wichtig, sich Hilfe zu suchen, wenn man unter solchen Beschwerden leidet. Denn nur so kann man die Ursache abklären und eine passende Behandlung finden. Also zögern Sie nicht, darüber zu sprechen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Erfahrungsberichte:
1. Anna, 28 Jahre:
„Ich hatte schon lange Beschwerden, aber aus Scham habe ich lange Zeit nicht darüber gesprochen. Als ich endlich den Mut hatte, zum Arzt zu gehen, stellte sich heraus, dass ich eine Infektion hatte, die leicht zu behandeln war. Seitdem habe ich keine Beschwerden mehr und bin so froh, dass ich den Schritt gewagt habe, Hilfe zu suchen.“
2. Sarah, 35 Jahre:
„Ich leide schon seit Jahren unter einem brennenden Gefühl im Intimbereich, aber die Ärzte konnten keine konkrete Ursache finden. Ich habe schon viele Cremes und Salben ausprobiert, aber nichts hat geholfen. Es belastet mich wirklich sehr und ich hoffe, dass ich bald eine Lösung finde.“
3. Julia, 23 Jahre:
„Als ich das erste Mal gemerkt habe, dass es brennt, wenn ich feucht werde, war ich total verunsichert. Ich habe viel im Internet recherchiert, aber das hat mich nur noch mehr verängstigt. Zum Glück habe ich dann doch den Mut gehabt, zum Frauenarzt zu gehen und der konnte mir helfen. Es war nur eine kleine Infektion, aber ich bin so dankbar, dass ich jetzt keine Beschwerden mehr habe.“
Glossar:
1. Vulvodynie: Eine Erkrankung, bei der die Vulva chronische Schmerzen oder ein Brennen verursacht.
2. Hefepilzinfektion: Eine Infektion der Haut oder Schleimhäute durch Hefepilze.
3. Bakterielle Infektion: Eine Infektion der Haut oder Schleimhäute durch Bakterien.
4. Immunsystem: Das körpereigene Abwehrsystem gegen Krankheiten.
5. Antibiotika: Medikamente zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen.
6. Hygieneprodukte: Produkte zur Reinigung und Pflege des Körpers, zum Beispiel Seifen oder Intimwaschlotionen.
7. Vulva: Die äußeren Geschlechtsteile der Frau.
8. Therapie: Behandlungsmethode zur Heilung oder Linderung von Krankheiten.
9. Medikation: Gabe von Medikamenten zur Behandlung von Krankheiten.
10. Schleimhäute: Gewebeschichten im Körper, die zur Schleimentstehung dienen.
Weiterführende Informationen:
1. https://www.frauenaerzte-im-netz.de/krankheiten/weibliche-geschlechtsorgane/vulvodynie/
2. https://www.gynecology.at/infektionen/soor-vulvovaginitis-hefepilzinfektion-der-vulva-und-vagina/
3. https://www.netdoktor.de/krankheiten/bakterielle-vulvitis/