Mit dem NESCAFÉ Plan verfügt Nestlé über eines der weltweit größten Nachhaltigkeitsprogramme im Kaffeeanbau. Ein Nestlé-eigenes Netzwerk von Agronomen berät die Bäuerinnen und Bauern in 16 Anbauländern vor Ort, um den Kaffeeanbau nachhaltig zu gestalten. Zudem ist der Kaffee bis zu den Farmergruppen rückverfolgbar. Nestlé verarbeitet in Schwerin bereits 100 Prozent verantwortungsvoll beschafften Kaffee in den Kaffeekapseln der Marke NESCAFÉ Dolce Gusto, die dort vom Band laufen. Das Werk feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen.
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Und für die meisten Kaffeetrinker scheint das Getränk, das am 1. Oktober mit dem „Tag des Kaffees“ geehrt wird, eine Selbstverständlichkeit zu sein.
Doch der Klimawandel stellt den Anbau des Rohstoffs vor große Herausforderungen. Steigende Temperaturen könnten die Anbauflächen bis 2050 halbieren. Gleichzeitig sind weltweit rund 125 Millionen Menschen für ihren Lebensunterhalt auf Kaffee angewiesen. Nestlé hat vor mehr als zehn Jahren eines der weltweit größten Nachhaltigkeitsprogramme im Kaffeeanbau ins Leben gerufen: den NESCAFÉ Plan. Ziel des Programms ist es, die Kaffeelieferkette widerstandsfähiger zu machen und den Kaffeeanbau langfristig zu sichern.
Nestlé ist der größte Kaffeeabnehmer weltweit
Stefan Canz, Agrarexperte von Nestlé und verantwortlich für den NESCAFÉ Plan weltweit: „Nestlé ist der größte Kaffee-Einkäufer der Welt. Dieser Rohstoff ist für uns essenziell. Wenn es um die Abnahmemenge innerhalb des Unternehmens geht, spielt die Marke NESCAFÉ die stärkste Rolle. Sie ist die weltweit größte Kaffeemarke von Nestlé. Der NESCAFÉ Plan ist unser Beitrag, um die Zukunft des Kaffeeanbaus zu sichern und die Lebensgrundlage der Farmer und Farmerinnen zu schützen.“
Der NESCAFÉ Plan arbeitet in 16 Ländern eng mit Kaffeebauernfamilien zusammen, und hilft mit Trainings, finanzieller Unterstützung sowie mit der Forschung an neuen Kaffeepflanzensorten dabei, die Kaffeefarmen klimaresistenter und gleichzeitig ertragreicher zu machen. Das Programm fördert darüber hinaus die Anwendung von nachhaltigeren landwirtschaftlichen Praktiken, die zum Beispiel die Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens verbessern.
Höhere Produktivität und weniger Treibhausgas-Emissionen mit dem NESCAFÉ Plan
Stefan Canz ergänzt: „Wir haben ein eigenes Netzwerk mit mehr als 800 Agronomen in den Anbauländern. So können wir Farmerinnen und Farmer vor Ort direkt beraten. Letztes Jahr haben wir durch das Programm 148.000 Landwirt:innen in besseren landwirtschaftlichen Praktiken geschult. Kaffeebauernfamilien können zum Beispiel Schattenbäume pflanzen, um die Kaffeepflanzen vor Hitze und auch den Boden zu schützen. Zwischen den Kaffeepflanzen können auch andere Pflanzen wie zum Beispiel Pfeffer gedeihen. Die bedeuten nicht nur zusätzliches Einkommen, sondern auch ein Zuhause für heimische Insekten. Wir fördern zudem die Verwendung von organischen Düngemitteln und das Beschneiden vorhandener Kaffeebäume.“
Regenerative landwirtschaftliche Praktiken umsetzen
Im Jahr 2023 stammten mehr als 20 Prozent des Kaffees von NESCAFÉ von Landwirten, die regenerative landwirtschaftliche Praktiken umsetzen. Es handelt sich um Farmerinnen und Farmer in elf Kaffee-Ursprungsregionen, aus denen Nestlé ihren Kaffee bezieht. Kaffeebäuerinnen und -bauern konnten in Ländern wie Vietnam, den Philippinen und Thailand im Vergleich zu 2022 die Produktivität im Kaffeeanbau um 5 bis 25 Prozent pro Hektar steigern.
Beim Düngen werden verschiedene Maßnahmen für die Unkrautbekämpfung angewandt
Besseres Düngen und Mulchen gehören zu den wichtigsten Praktiken, die zu dieser Steigerung beigetragen haben. Beim Düngen werden verschiedene Maßnahmen für die Unkrautbekämpfung angewandt. Durch das Bedecken des Bodens mit Pflanzenresten, Rinde oder Blättern trägt das Mulchen dazu bei, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und die Temperatur zu regulieren. Die Umsetzung dieser Praktiken trägt auch zu einer Verringerung der Treibhausgas-Emissionen von Kaffee bei. Bisher konnten bei grünem Kaffee die Treibhausgas-Emissionen pro Kilogramm je nach Ursprungsland zwischen 15 und 30 Prozent gesenkt werden.
Nestlé investiert in Forschung und Entwicklung von Kaffeepflanzen
Nestlé investiert darüber hinaus in die Forschung und Entwicklung von neuen, resistenten Kaffeepflanzen. Das Unternehmen betreibt dafür das Institute of Agricultural Sciences und Forschungsfarmen in ausgewählten Anbauländern. Nestlé stellt darüber hinaus die neu entwickelten Kaffeesetzlinge den Farmerinnen und Farmern zur Verfügung. Jährlich verteilen die Agronomen im Rahmen des NESCAFÉ Plans mehr als 20 Millionen Kaffeepflanzen an Bäuerinnen und Bauern, um Kaffeeplantagen in den Kaffee-Ursprungsländern zu renovieren, zu verjüngen und die Produktivität zu verbessern. Seit des Beginns des NESCAFÉ Plans haben sie mehr als 290 Millionen verbesserte Kaffeesetzlinge erhalten.
Nestlé hat sich das Ziel gesetzt, für die Marke NESCAFÉ weltweit bis 2025 100 Prozent des Kaffees aus verantwortungsvoller Herkunft zu beziehen. Fans des Wachmachers können in den Supermärkten in Deutschland bereits heute NESCAFÉ-Produkte in den Einkaufskorb legen, die ausschließlich verantwortungsvoll beschafften Kaffee enthalten.
Nestlé veröffentlicht jährlich einen Fortschrittsbericht über den NESCAFÉ Plan. Der diesjährige Bericht ist hier verfügbar.
NESCAFÉ Dolce Gusto Werk in Schwerin: 100 Prozent verantwortungsvoll beschaffter Kaffee
In Deutschland verarbeitet Nestlé Kaffeebohnen im Werk in Schwerin. Dort kommen Kaffeekapseln der Marke NESCAFÉ Dolce Gusto vom Band. Nestlé hat den Standort 2014 mit einem der modernsten und effizientesten Werke in Europa eröffnet. So feiert die Produktion in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum.
Thomas Kolodzinsky, Werkleiter im NESCAFÉ Dolce Gusto Werk in Schwerin: „Mit heute insgesamt zehn Abfülllinien und acht Verpackungslinien haben wir seit dem ersten Produktionstag 16,5 Milliarden Kaffeekapseln hergestellt. Wir verarbeiten ausschließlich verantwortungsvoll beschafften Kaffee, der rückverfolgbar ist und von Farmergruppen aus dem NESCAFÉ Plan stammt. Wir rösten die Kaffeebohnen selbst für die 28 verschiedenen Kaffeekapsel-Sorten, die wir hier produzieren. Auch an anderen Stellen wollen wir nachhaltiger werden. Wir sind stolz darauf, dass wir unseren gesamten Strombedarf aus Grünstrom beziehen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Wir arbeiten auch an besseren Verpackungen und haben die Wandstärke unserer Kaffeekapseln um 20 Prozent reduziert. Damit hat sich der Plastikanteil der Kapseln deutlich verringert.“
Weiterführende Informationen
Die jungen Kaffeefarmer von morgen inspirieren und ausbilden. Aufwachen und Zukunft schnuppern.